La buena vida

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La buena vida

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11,90 € *

Ausgezeichnet mit dem Goya für den besten hispanoamerikanischen Film.
 
Regie Andres Wood
Schauspieler Francisco Acuña
Jorge Alis
Daniel Antivilo
Alfredo Castro
Manuela Martelli
Belgica Castro
Land Argentinien, Chile, Spanien
Audio Spanisch
Untertitel Englisch
Dauer 135 Min.
Erscheinungsjahr 14.08.2008
FSK Nicht geprüft. Diese DVD ist in Spanien ab 13 Jahren freigegeben.

Zum Trailer am Ende der Seite

Es ist ein bittersüßes Drama in welchem die Leben von Teresa, Mario, Edmundo und Patricia und sich kreuzen. Alle von ihnen sind auf ihre Weise Lebensverlierer, sind müde und mitten drin im Ozean des Lebens- mitgerissen von einer unaufhaltsamen Strömung in Richtung Ende.

Jeder von ihnen verfolgt zu Beginn des Films ein Ziel- und sei es nur (in Patricias Fall) das eigene Kind zu ernähren ohne selbst zu verhungern. Sie alle leben in der selben Stadt, doch unabhängig von einander. Daher werden dem Zuschauer durch zahlreiche Schnitte immer abwechselnde Ausschnitte ihrer Geschichte gezeigt. Mario zum Beispiel will eigentlich in die Philharmonie und Teresa ist Psychologin und versucht Mädchen (mehr oder weniger von der Straße) zum safer sex anhand von Kondomen aufzurufen. Er endet als "cabanero" und Paula Teresas eigene Tochter wird schwanger. Auch Edmundos Leben ist kompliziert: das Grab seines Vaters soll entfernt und ersetzt werden, er braucht Geld für ein eigenes Auto und lebt noch bei seiner Mutter. Das Aufgelistete sind nur kleine Aspekte das alltäglichen Lebens der Darsteller.

Zu sehen wie sie mit den unterschiedlichsten Schicksalsschlägen umgehen und dabei sich selbst und Andere verletzen, zusammenbrechen, unsinnige Dinge aus Verzweiflung heraus tun, um irgendwie von der Stelle zu kommen und oft so menschlich, da so falsch handeln, bringt einen dazu, das Leben, als oft so holprigen und eigenwilligen Weg voller Wendungen und Ungerechtigkeit an sich, einzuordnen. "La Buena Vida" zeigt dem Zuschauer, trotz, oder vielleicht wegen, der gewissen bewegenden Melancholie, die er verkörpert, dass das Leben niemals perfekt sein kann und, dass es sinnlos ist Dinge zu planen oder zu sehr zu wollen. Manchmal muss man warten und sich mit der Situation abfinden, so unangenehm sie auch zu sein scheint. Der Film regt zum Nachdenken an und wird wohl auch das letzte Quäntchen Mitgefühl eines Jeden aufbrauchen.
Es handelt sich nicht um einen Film, der einen mit einem positivem Gefühl zurücklässt, dem man vielleicht zwei Stunden Zeit schenkt, um ihn sofort wieder zu vergessen. Man braucht einen Moment danach um das Gesehene zu verarbeiten und auch nachdem der Abspann vorbei und die Musik verklungen ist, bleibt eine leise und widersprüchliche Traurigkeit.
Der Gewinn des Goya Awards ist daher eindeutig verdient.

Sprache:
Bezüglich der Schwierigkeit der Verständlichkeit der Sprache ist zu sagen, dass, da jeder gebildete Europäer wenigstens Schulenglisch beherrschen sollte, mehr als angemessen, der Film ist sogar ausschließlich Englischsprachigen, bzw. -verstehenden "zuzumuten".

Extras:
Die nicht sehr umfangreichen Extras zeigen den vergleichsweise eher mäßig guten Trailer und geben einen Einblick in die Liste der Schauspieler und Techniker, bzw. teilweise detaillierte Auskunft über die Biographie einiger Protagonisten und des Regisseurs.

Rebecca Kluth

Trailer: