Santiago hat seinen Militärdienst in der peruanischen Armee abgeleistet und ist wieder zurück im zivilen Leben. Er steht vor dem Nichts und muss sich erst einmal orientieren. Für das, was er in drei Jahren Soldatenleben und Kampf gelernt hat gibt es kaum Verwendung. Als Bodyguard oder Wachmann zu arbeiten wie viele Ehemalige möchte er nicht. So hängt er erst einmal rum und sucht nach Möglichkeiten. Als er sich mit den Kumpeln seiner alten Einheit trifft, stellt sich schnell heraus, dass die vor den selben Schwierigkeiten stehen und auch keine Ideen haben. Seine Eltern geben ihm bald zu verstehen, dass er nicht länger bei ihnen wohnen kann.
Auch als er schließlich sein Auskommen als Taxifahrer findet, lassen ihn seine eigentlichen Probleme nicht in Ruhe und drängen immer mehr in den Vordergrund. Seine Kriegserlebnisse lassen ihn Nachts nicht schlafen. Mit seinem Bedürfnis nach Ordnung, Sicherheit und geregelten Leben stößt er immer wieder auf Unverständnis bei seiner Umgebung.
Nach einer kurzen Gewöhnungsphase zieht uns die Handlung rasch in ihren Bann. Die Geschichte wird sehr unkonventionell erzählt und ergibt einen ungeheuer faszinierenden Film. Von Anfang an spüren wir, wie Santiago die Gewalt und die Exzesse des Krieges noch in sich trägt, wie er sie angesichts all der Miseren im öffentlichen und privaten Leben in Lima nur schwer unterdrücken kann und sehen wie sie sich im Verlauf des Filmes immer mehr Bahn brechen.
Keine leichte Kost dieser Film. Besser, man ist nicht allein, wenn man ihn sich anschaut.
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Eine Beschreibung und Bewertung des Films finden Sie auch auf der Filmseite Prisma-Online (Días de Santiago).