Ist Aufhören zu Lieben eine Straftat? Nein, und doch...
Olga ist seit zehn Jahren mit ihrem Mann, einem Architekt, verheiratet. Zehn glückliche Jahre, mit zwei Kindern, dem Hund Otto und einer riesen Wohnung gekrönt.
Doch nun hat er sie verlassen. Ohne ihr zu sagen wer die Andere ist, ohne Rücksicht auf das was sie sich aufgebaut haben. Olga versinkt in ein tiefes Loch, isst nicht mehr, und trinkt und weint, bis sie vollkommen heruntergekommen ist.Da tritt schüchtern und leise der Mann von nebenan in ihr Leben. Sie akzeptiert ihn, erst aus Rache an ihrem Mann, dann als Freund, um den plötzlich ihr ganzes wiedergewonnes Leben kreist. Und so hilft er ihr endlich loszukommen von der Vergangenheit und das Lebenswerte wieder neu für sich zu entdecken. Einerseits durch seine schöne, fremde Zigeunermusik, andererseits vor allem, weil er ihr einen neuen Blickwinkel auf das Leben zeigt.
Ein wunderschöner Film, der mit seiner Musik und einer vielschichtigen Erzählung brilliert, aber auch einfach zum Mitleiden und genießen einlädt.
(Gisli Vogler, München).