Giuseppe Puglisi wird 1990 vom Bischof von Palermo gerufen, sich um eine Pfarrei im Viertel Brancaccio am Stadtrand zu kümmern. In weniger als 2 Jahren baut er ein Gemeindezentrum auf. Mit einer Gruppe Freiwilliger holt er immer mehr Kinder von der Straße, gibt ihnen ein Zuhause und entreißt sie so der Verwahrlosung.
Schnell begreift er, dass mehr Einsatz erforderlich ist, um wirklich etwas zu erreichen und eine Veränderung zu bewirken. Man muss es mit der Trägheit und dem Unverständnis der Stadtverwaltung aufnehmen, um eine Kanalisation, eine Schule und eine Gesundheitsversorgung zu bekommen - alles Dinge, die es in Brancaccio noch nie gegeben hat.
Unweigerlich bringt ihn das in Konflikt mit der Mafia, die seit Jahrzehnten den Alltag des Viertels beherrscht. In dieser Zeit finden viele brutale Morde statt, am bekanntesten sind die an den Richtern Falcone und Borsellino. Und gerade die Mafia-Clans, die für diese Morde verantwortlich sind, sehen sich diesem unbeugsamen Priester gegenüber, der den Kindern beibringt, an eine andere Welt zu glauben und sich nicht der Unterdückung zu beugen.
Die Mafia warnt ihn: Sie zündet die Häuser seiner Mitarbeiter und seine Kirche an. Sie bedrohen ihn und versuchen ihn zu isolieren, aber sein Glaube widersteht den Einschüchterungsversuchen. So bleibt der Mafia nur der Weg der extremen Feigheit, um ihn los zu werden.
Dies ist die Geschichte von Don Giuseppe Puglisi, wie sie in zehnjähriger Recherche mit Zeugenaussagen rekonstruiert werden konnte. Er wurde am 15. September 1993, an seinem Geburtstag ermordet, weil er Kinder von der Straße holte und sie damit dem Zugriff der Mafiabosse entzog.
Trailer:
Konnten Sie den Trailer abspielen? Wenn nicht, rufen Sie uns an: 089 - 411 88 928. Um den Trailer abspielen zu können, müssen Sie einen Flashplayer installiert haben.