Mario lebt mit seinem Vater auf einer süditalienischen Insel. In der Wochenschau sieht er, dass der von den Frauen verehrte chilenische Dichter Pablo Neruda auf seine Insel kommt. Als Mario sich dann beim Postamt auf eine freie Stelle bewirbt, stellt sich heraus, dass er die Briefe von Pablo Neruda befördern soll. Das trifft sich gut für ihn, denn bald darauf verliebt er sich in die bildschöne Beatrice. Da er selbst recht ungelenk im Umgang mit Frauen ist, holt er sich Rat bei dem weltberühmten Dichter, der ihm mit seiner Erfahrung und vor allem mit seiner Poesie weiter hilft.
Titel der spanischen Ausgabe: El cartero.
Eine Beschreibung und Bewertung des Films finden Sie auch auf der Filmseite Prisma-Online (Der Postmann).
Sprache:Massimo Troisi spricht wie immer nicht sehr deutlich und außerdem ausgeprägten Dialekt, wie übrigens auch die meisten anderen Inselbewohner (außer dem Postamts-Vorsteher, der gut verständliches Italienisch spricht). Das macht den Film sehr liebenswert und gibt ihm viel Atmosphäre und süditalienisches Flair. Um den Film im Originalton geniessen zu können, kann man als Anfänger die deutschen Untertitel einblenden.
Extras:
Auf dieser DVD sind genau genommen zwei Filme. Zum einen der eigentliche Film über Pablo Neruda und seinen Postboten. Zum anderen gibt es in den Extras noch die Möglichkeit, auf den Kommentar des Regisseurs umzustellen. Das bedeutet, dass man sich den ganzen Film noch einmal ansehen kann, aber diesmal mit der Stimme des englischen Regisseurs Michael Radford hinterlegt. Eine Methode, die sich übrigens auch auf der DVD ‘Il paradiso all'improvviso’ von Leonardo Pieraccioni und auf der DVD 'Non ti muovere' von Sergio Castellito findet. Was der Regisseur zu erzählen weiß, macht aus dieser DVD ein Dokument der Filmgeschichte. Nicht nur, dass wir so viel Interessantes über die wunderschönen Drehorte erfahren, über die Laiendarsteller mit ihrem natürlichem Talent zum Spielen, über die neapolitanische Theaterschauspielerin, die immer gebremst werden musste, weil vor der Kamera weniger Ausdruck gebraucht wird, als im Theater, über den Vermieter des wunderbar auf dem Berg gelegenen Hauses, der auch mit noch so viel Geld nicht überzeugt werden konnte, die Bäume vor seinem Haus fällen zu lassen, die dem Regisseur im Weg waren, weil sie den freien Blick auf das Meer verhinderten, über die Gestik der Italiener, die der Regisseur sehr treffend aus der Sicht eines Engländers mit geschultem Blick kommentiert.
So richtig wertvoll aber wird dieser Kommentar vor allem dadurch, weil wir erfahren, welche Bedeutung Massimo Troisi für diesen Film hatte und wie die Dreharbeiten mit ihm verliefen. Der Film geht auf seine Initiative zurück, er hat sich damit einen lange gehegten Traum erfüllt. Massimo Troisi war zur Zeit der Dreharbeiten bereits schwer herzkrank und konnte nur wenige Minuten stehen. Schließlich mußte er die Dreharbeiten sogar für Monate unterbrechen, weil er ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Der Regisseur erzählt, was sich das Team alles einfallen ließ, um die Zeit seiner Abwesenheit für andere Aufnahmen zu nutzen und wie man die Szenen so arrangierte, dass er im Sitzen spielen konnte, wenn er da war. Für die Szenen, bei denen der Postbote mit dem Fahrrad den Berg hoch fährt – für Troisi eine absolut unmögliche Aufgabe – fand man ein Double, das nicht nur von hinten genauso aussieht wie er, sondern zufällig auch noch ein begeisterter Fan von Massimo Troisi ist. Die Kommentare des Regisseurs berühren fast noch mehr, als die Handlung des Films. Vor allem wenn man weiß, dass Massimo Troisi einen Tag nach Abschluß der Dreharbeiten starb.
Trailer:
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