An ihrem 84-sten Geburtstag erhält Großmutter Emilia eine freudige Nachricht. Sie wird zur Hochzeit ihrer Nichte eingeladen, die in ihrem Heimatdorf in Misiones gefeiert wird. Emilia schafft es, ihre ganze Familie zu überzeugen, die Reise aus Buenos Aires an das 1200 Kilometer entfernte Ziel anzutreten: Töchter, Schwiegersöhne, Enkel, deren Freunde und auch der kleine Urenkel ist mit dabei. Alle passen sie in den 50er-Jahre Camper von Onkel Oscar, der 25 Liter auf 100 Kilometer schluckt. Unterwegs gibt es für die Zwölf trotz vieler Schwierigkeiten und Hindernisse viele schöne Momente. Alte Romanzen brechen auf und die Jugend stürzt sich in die erste Liebe. Und die Hitze nimmt zu, je näher sie dem Ziel kommen.
Der Film zeigt Bilder aus dem subtropischen Norden Argentiniens, mit seiner roten Erde und seinen Urwäldern. Eine Gegend, von der man sonst nie etwas zu sehen bekommt. Er transportiert viel von der Atmosphäre Argentinens und der Lebensart seiner Bewohner.
Sprache:
Es wird durchwegs Argentinisch mit leichtem bis starkem Akzent, je nach Darsteller, gesprochen. Da die Akustik nicht sehr deutlich ist und häufig mehrere Personen gleichzeitig sprechen, ist man sehr froh auf Untertitel zurückgreifen zu können, auch wenn nur englische und keine spanischen zur Verfügung stehen.
Extras:
Die Extras enthalten neben Ficha téchnica, Ficha artística und Filmlisten des Regisseurs plus Großmutter ein sehr schönes "Making of". Der Regisseur berichtet über seine Motive und die Entstehungsgeschichte des Films. Man erfährt viel Interessantens über die Hauptdarstellerin, seine Großmutter, über die Produktionsbedingungen, den Nachbau des Viking-Campers, die Bedeutung der Landschaft für den Film und nicht zuletzt über die Musik. Das ist fast noch interessanter als der Film selbst.