Fessle mich!

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Eine romantisches Märchen von Almodóvar in dem aus Entführung und Gewalt Liebe entsteht.
 
Regie Pedro Almodovar
Schauspieler Antonio Banderas, Victoria Abril, Loles León, Julieta Serrano, María Barranco, Rossy de Palma ,Francisco Rabal
Land Spanien
Audio Spanisch, Deutsch
Untertitel Deutsch
Dauer 97
Erscheinungsjahr 16.08.1990
FSK ab 16 Jahre

Ricky hat es geschafft. Er ist 23 und wird endlich gesund und ungebrochen aus der Psychiatrie entlassen. Dort hatte man ihn verklappt, weil er als Waise immer wieder aus den Kinderheimen und Erziehungsanstalten ausgebrochen war. Jetzt kennt er nur noch ein Ziel: die Frau, die er liebt, für sich zu gewinnen. Er möchte sie zu sich zu holen, wie er es ihr schon bei einer seiner Fluchten versprochen hatte. Da sie sich an Nichts erinnert und ihn nicht anhören will, greift er kurzerhand zu seiner eigenen Methode. Er entführt sie, um in Ruhe mit ihr Reden zu können und ihre Liebe zu gewinnen.
Da fragt sich der Zuschauer: Wie soll das gehen? Wie soll Gewalt zu Liebe führen? So etwas ist auch nur beim spanischen Regie-Zauberer Pedro Almodóvar möglich. Er macht daraus eine durch und durch romantische Liebesgeschichte, ein Märchen. Oberflächlich betrachtet ist Ricky ein Soziopath, der eine Frau festbindet und schlägt. Schwer zu verstehen, wie er gleichzeitig eine so sympathische Figur sein kann, die altmodischen Werten verhaftet ist. Ricky fesselt Marina, tut es aber mit Widerwillen, weil er sich dazu gezwungen glaubt. Er nutzt die Situation nicht aus und fasst sie nicht an. Schließlich muss noch der Zufall zu Hilfe kommen, um das Herz von Marina zu erweichen. Sicherlich ist es auch hilfreich, dass Ricky alias Antonio Banderas ein 'Inbegriff von Jugend und Schönheit' ist, wie der Regisseur es nennt. Auch dass Marina nicht von Klosterschwestern erzogen wurde und schon einiges hinter sich hat, trägt viel zur Glaubwürdigkeit der Geschichte bei.

Der Film ist eine runde Sache. Einmal mehr sehen wir, dass niemand Geschichten besser erzählen kann als Pedro Almodóvar und dabei Kunstwerke schafft, die an den Filmhochschulen als Unterrichtsmaterial verwendet werden. Das Besondere ist, dass er es in 'Atame!' mit viel weniger Aufwand schafft, als bei seinen anderen Filmen. Es gibt keine überaschenden Wendungen, keine Geheimnisse, keine Verwicklungen und doppelte Böden. Und gerade durch diese Schlichtheit wird daraus ein Film, der uns mitten ins Herz trifft. Wenn Sie diesen Film noch nicht gesehen haben, sind Sie in der beneidenswerten Situation, die zwei Stunden Hochgenuß noch vor sich zu haben.